Dell'Antonio / Holzwarth / Ortner

Schloss Mühlbach a.M, 19. Juli 2015, 19:30 Uhr

Die junge Wiener Sopranistin Christine Holzwarth studierte nach der Matura zunächst Germanistik und Musikerziehung. Parallel dazu absolvierte sie ein Gesangsstudium an der Musikuniversität Wien und den Lehrgang für Klassische Operette am Konservatorium Wien jeweils mit Auszeichnung. Auch blickt sie auf eine fundierte Ausbildung in Ballett, Bühnentanz und Akrobatik zurück.

Zu ihren gesungenen Rollen zählen vor allem Operettenrollen wie z. B. die Pepi Pleiniger (Wiener Blut), Franzi in Oscar Straus´ „Walzertraum“ aber auch Opernpartien wie die Susanna in „Le Nozze di Figaro“ und Zerlina in „Don Giovanni“ von W.A. Mozart. Gerade eben sang sie die Adele in der „Fledermaus“ auf einer Deutschlandtournee und gab im Sommer 2014 ihr Debüt beim Lehárfestival in Bad Ischl als Juliette in Lehárs „Graf von Luxemburg“. Neben reger Konzerttätigkeit führen sie ihre weiteren Bühnenengagements in nächster Zeit nach Bad Reichenhall und Liechtenstein.

Liederabende in Österreich, aber auch in Athen und beim Nafplion Musik Festival (Griechenland), solistische Auftritte im Wiener Musikverein, im Festspielhaus St. Pölten, Konzerte als Stipendiatin der Organisation Live Music Now sowie Konzerte mit dem Solistenensemble Company of Music (u.a. im Wr. Konzerthaus) ergänzen ihre Tätigkeit.

Midori Ortner (Klavier) wurde in Japan geboren und studierte zuerst Gesang an der Universität für Musik und bildende Künste in Tokio. Mit der Magisterarbeit„ A. Schönbergs Gesangswerke“ schloss sie ihr erstes Studium mit Auszeichnung ab. Weitere Gesangsstudien wie Opernschule, Lied und Oratorium folgten in Wien an der Universität Wien und am Konservatorium der Stadt Wien. Gerade das Deutsche Lied war es auch, das immer stärker ihr Interesse für das Klavier geweckt hat. Ab 1988 belegte sie das Studium Konzertfach-Klavier, das sie 1997 mit der Magisterarbeit über R. Schumanns lyrisches Klavierwerk abschloss.  Bereits während ihres Studiums führten sie zahlreiche Konzerte ins In-und Ausland, als Solo- und Kammermusikpianistin, vor allem aber als Liedbegleiterin. Sie arbeitete mit großen Liedinterpreten u. a. mit Kmsg. Kurt Equiluz, Kmsg. Robert Holl und Ellen van Lier zusammen. Auch als Klavierpartner internationaler Instrumentalisten und als Solistin mit verschiedenen Orchestern beschäftigte sie sich mit Kammermusik, Klavierkonzerten und zeitgenössischer Musik. 1993-1994 war sie Leiterin des Casablanca-Projekts, in dem hauptsächlich zeitgenössische Musik vorgestellt wurde. 1994 spielte sie Klavierkonzerte in Hainburg und Bratislava mit Übertragung des ORF und des slowakischen Rundfunks. Einladungen zu verschiedenen Musikfestivals in Europa und Japan, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie CD-Einspielungen lassen ihr vielschichtiges Leben erkennen. Seit 1996 führt sie ihren eigenen Musikverein wo sie unter dem Motto „Mehr Musik, mehr Harmonie“ regelmäßig individuelle Konzerte veranstaltet. 

Der Tenor Camillo dell’Antonio ist in Natters in Tirol aufgewachsen und lebt heute in Wien.

Seine musikalische Laufbahn begann er in Innsbruck als Mitglied der Wiltener  Sängerknaben, dessen Sopransolist er für 3 Jahre war. Nach der Matura studierte er Medizin und Gesang wo ihn nach abgeschlossenem Medizinstudium die Kunst nach London führte. Hier studierte er Gesang und absolvierte ein Postgraduate Diplom an der Guildhall School of Music and Drama. Weitere private Studien u.a. bei Nicolai Gedda und Karl Oblasser folgten.

1991 debütierte er  in der Titelrolle der Oper „Der junge Lord“ von H. W. Henze am Stadttheater Koblenz. Es folgten zahlreiche Engagements u.a. an die Wiener Volksoper, Anhaltisches Theater Dessau, Neue Oper Wien u.v.m. Sein Repertoire umfasst mittlerweile über 60 Rollen, von barocker bis zeitgenössischer Oper, Operette und Musical. Rollen wie Alfredo in Verdis „La Traviata“, Tamino in Mozarts  „Die Zauberflöte“, Froh in R. Wagners „Rheingold“ und Hauptmann in Alban Bergs „Wozzek“, zeigen sein künstlerisches Talent.In der Spielsaison 2000/2001 war er Ensemblemitglied in der  von der „Opernwelt“ ausgezeichneten  Produktion   „Falstaff“ v. G. Verdi (Partie des Bardolfo) am Opernhaus Graz. Liederabende und Konzerte führten ihn nach Italien, Cuba, Russland und Deutschland.

Im Jahr 2010 gründete er mit Judith Edelmann das Operettenkaraoke – Label „Classaroke“, dem er sich seither intensiv widmet. Neben der Entwicklung der DVDs, den Studio- und Videoaufnahmen wurde auch der Kulturverein „WWCC“ (Worldwide Community of Classaroke) gegründet, dessen Aufgabe es ist, anspruchsvolle Operettenveranstaltungen mit „Singalong-Charakter“ zu arrangieren, organisieren und aufzuführen, sowie weitere Titel auf CD und DVD einzuspielen.

Programm "Lebensliederreise zweier Liebender"

 

J. Haydn, Die Schöpfung Würd und Hoheit angethan
G. Mahler, Des Knaben Wunderhorn Wer hat dies Liedlein erdacht
G. Mahler, Des Knaben Wunderhorn Starke Einbildungskraft (D)
F. Schubert, Op. 106/ 4 An Silvia
R. Schumann, Frauenliebe- und Leben, Nr. 3 Ich kann´s nicht fassen, nicht glauben
P. I. Tschaikowsky Nur wer die Sehnsucht kennt
L. v. Beethoven Nur wer die Sehnsucht kennt
R. Schumann, Myrthen, Op. 25/1 Widmung
F. Schubert, Schwanengesang, Nr. 4 Ständchen
Hugo Wolf, Ital. Liederbuch, Nr. 23 Was für ein Lied soll dir gesungen werden
R. Strauss, Op. 37/4 Mein Auge
F. Schubert Nähe des Geliebten (D)
R. Schumann Ich denke dein (D)
R. Schumann, Frauenliebe- und Leben, Nr. 4 Du Ring an meinem Finger
J. Brahms Das Mädchen spricht
F. Schubert, Schwanengesang, Nr. 4 Ungeduld
H. Wolf, Ital. Liederbuch Wir haben beide lange Zeit g schwiegen
L. v. Beethoven Ich liebe dich
R. Strauss, Op. 32/1 Ich trage meine Minne
R. Strauss Morgen
R. Schumann, Frauenliebe und Leben, Nr. 6 Süßer Freund
J. Brahms Guten Abend, gut Nacht (D)
J. Brahms Sandmännchen (D)
R. Schumann So wahr die Sonne scheinet (D)
R. Strauss Zueignung
R. Strauss Allerseelen
F. Mendelssohn – Bartholdy, Elias Dann werden die Gerechten

Bilder des Abends